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Elektrische Zahnbürsten im Öko-Test: Welches Produkt überzeugt?
In Deutschland putzt etwa jeder Zweite mit einer elektrischen Zahnbürste. Die Auswahl an Modellen ist groß, Unterschiede gibt es nicht nur beim Preis, sondern auch in der Form des Bürstenkopfes und bei der technischen Ausstattung. Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat jetzt 15 Schallzahnbürsten und Rotationszahnbürsten überprüft. Bei einer Schallzahnbürste vibrieren ausschließlich die Borsten und nicht der gesamte Bürstenkopf. Sie ist sanfter zum Zahnfleisch, da Schallzahnbürsten kaum angedrückt werden müssen und eignet sich daher besonders für Menschen mit empfindlichem Zahnfleisch.
Studien zufolge erzielen elektrische Zahnbürsten eine bessere Reinigungswirkung als Handzahnbürsten. Allerdings nur dann, wenn man genauso lange putzt. Durch die schnellen Schwing- und Rotationsbewegungen, die man per Hand kaum ausführen kann, reinigen die Borsten besonders gründlich.
Testsieger: 3 Produkte erhalten die Bestnote
3 Geräte erreichen im Gesamturteil ein „sehr gut“. Die meisten sind Mittelmaß. Eine Zahnbürste rasselt mit „ungenügend“ durch den Test. Sie verstößt gegen das Produktsicherheitsgesetz. Erfreulicherweise gehören die Testsieger nicht zu den teuersten Modellen, sondern sind für zirka 40 Euro erhältlich. Eine elektrische Zahnbürste erhielt die Note „gut“ und kostet in der Drogerie nur rund 10 Euro.
Akkulaufzeit wird bemängelt
Was den Testern negativ auffiel, ist in vielen Fällen die Akkulaufzeit der Geräte. So schaffen 5 der getesteten Elektrobürsten eine Akkulaufzeit von gerade mal 100 Minuten bei voller Ladung. Andere schaffen weit mehr, teilweise über 300 Minuten. Ebenfalls bemängelt wurden Zahnbürsten, die noch die veraltete Technik der Nickel-Metallhydrid-Akkus im Einsatz haben. Diese können nur eine deutlich kürzere Lebensdauer als die modernen Lithium-Ionen-Akkus aufweisen und sind dementsprechend weniger nachhaltig.
Im Praxislabor prüften die Experten zudem, ob die Elektrogeräte Stürze aus einem Meter Höhe auf einen Fliesenboden aushalten. Das erfreuliche Ergebnis: 14 Geräte blieben heil. Nur bei einem Gerät sind nach dem Sturz Elektronik und Gehäuse defekt.
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